Kinder bleiben nach Odermatts Freude fragend zurück
Ein Vater legte eine Beschwerde beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) ein.
"Wieso muss in einer Live-Sendung an einem Sonntagmittag, die ich mir mit meinen kleinen Kindern anschaue, sogar der Moderator explizit "huere geil" sagen und das dann vom Idol meiner Jungs wiederholen lassen?", wird Odermatts emotionale Aussage angeprangert.
Die Kinder seien mit fragenden Blicken zurückgeblieben.
Beschwerde gegen die Aussage wird abgeschmerttert
Die Ombudsstelle des SRF befand die Aussage als unproblematisch. Einerseits hätten sich Odermatt und Kälin in einem emotionalen und freudigen Moment befunden.
Andererseits wurde auf die Bedeutung der einzelnen Wörter hingewiesen. "Huere" sei kein Synonym zum Wort "Hure", einem abwertenden Begriff für eine Prostituierte, sondern vielmehr ein Verstärkungswort.
Wäre Odermatt ein Österreicher, dann hätte er wohl "saugeil!" in die Kamera gerufen.
"Geil" habe gemäss Duden zwar die Bedeutung "sexuell erregt", sei aber auch eine saloppe Variante von "grossartig" oder "toll".
Somit gibt das SRF - größtes TV-Unternehmen der Schweiz - grünes Licht für den weiteren Gebrauch von "huere geil".
Oder anders gesagt: Wie Hans Krankl einst "irreregulär" ins heimische Fußball-Wörterbuch brachte, machte bei der Ski-WM Marco Odermatt nun das "huere geil" in der Schweiz salonfähig.