Zugegeben: Die positiven Ausreißer wurden von den negativen, in denen die Damen jenseits der Top-10 mit drei, vier Sekunden Rückstand waren, übertrumpft. "Ich will eigentlich gar nicht mehr darüber reden, weil es klingt wie eine Floskel, aber es ist einfach so: Im Training sind wir schnell. Aber um schnell zu sein, muss man an sich glauben. Sie haben es drauf", meint Assinger, dass sich sein RTL-Team unter dem Wert verkauft.
Sieg zum Saisonauftakt "nicht unmöglich"
Sinnbildlich dafür ist wohl Katharina Liensberger, die vergangene Saison den Anschluss an die Weltspitze komplett verloren hat. Assinger ist von der Vorarlbergerin dennoch weiterhin überzeugt: "Es fehlt ihr das absolute Selbstvertrauen. Dass sie noch ein Stück weg ist von ihren 100 Prozent und trotzdem Top 7 ist, zeigt aber ihre Möglichkeiten. Sie ist eine Läuferin, die, wenn der Funken überspringt, von einem aufs andere Mal wieder zurück ist, wo sie vorher war."
Die erste Standortbestimmung wird es am 26. Oktober am Saisonauftakt in Sölden geben. "Die Athletinnen sind fitter und auch mit einer neuen Einstellung am Werk. Wir dürfen uns keine Wunderdinge erwarten, wollen aber um Topplatzierungen mitfahren. Und wenn alles zusammenpasst, sind auch Siege nicht unmöglich", blickt Assinger optimistisch Richtung Tirol.