Der Großmeister der Zehner-Jahre, der 2019 seine Karriere eigentlich beendet hatte, konstatierte einen "gravierenden Unterschied" zu alten Zeiten. "Vor fünf Jahren war das alles hingetrimmt auf Skifahren, Skifahren, Skifahren. Jetzt zählt für mich viel, viel mehr als zwischen Rot und Blau schnell zu sein."
Entgegen anderer Meinungen sei es für ihn alles andere als einfach, wieder in die Weltspitze zurückzukehren. "Zu glauben, dass es dann eh easy going ist, das ist es einfach nicht. Auch nicht für mich." Sein Fazit nach Trainings in Neuseeland und Europa: "Aktuell wäre ein Top-15-Platz nicht realistisch. Da sind noch vier Sekunden aufzuholen."
Dass er sich dank einer von der FIS ausgestellten Wildcard überhaupt aus dem Starthaus wuchten darf, sei "eine prinzipiell richtig coole Geschichte für den Sport", meinte Hirscher. "Weil vielleicht ist auch der Felix (Neureuther, Anm.) noch einmal bereit, dass er sagt, hey, ich möchte in Kitzbühel noch einmal mitfahren."
Ski-WM in Saalbach ein Thema
Auch die im Februar steigende WM in Saalbach sei für ihn Thema. "Ich glaube, dass ich die Qualifikation für die Weltmeisterschaft schaffen werde, weil die Konkurrenz im eigenen Land, sprich im holländischen Skiverband, nicht allzu groß ist."
Einer, der sich auf ein Wiedersehen auf der Piste freut, ist Henrik Kristoffersen. Einst Rivale von Hirscher, fährt der Norweger seit 2022 den Van-Deer-Ski und würde es quasi mit seinem Chef zu tun bekommen.
Der dreifache Slalom-Weltcup-Gesamtsieger sieht sich gerüstet für mögliche Duelle. "Ich hoffe doch, dass ich das schaffe. Ich will den Boss schlagen, das ist das beste Gefühl. Definitiv", erklärte er in der "Tiroler Tageszeitung" (Dienstag).