"Jeder muss seinen Weg finden, dass er da wieder rauskommt", sagte der Kärntner in Hinblick auf das in dieser Saison noch podestlose ÖSV-Team. "Wie er dann wieder auf die Autobahn kommt, und nicht auf der Bundesstraße fährt."
Dass Österreichs Abfahrer ausgerechnet auf der Streif die Auffahrt auf die Autobahn nehmen, ist nicht völlig abwegig.
Auf der Streif ist alles möglich
Gerade in Kitzbühel ist alles möglich. Das hat sich bei Raphael Haasers zweitem Patz im Super-G wieder einmal gezeigt.
Dass die ÖSV-Männer schnell Skifahren können, haben sie in der Vergangenheit schon bewiesen.
Daniel Hemetsberger (3./2022) und Otmar Striedinger (3./2019) standen auf der Streif bereits am Podest, Stefan Babinsky war im Vorjahr als Vierter knapp dran. Bei ihnen wird es Zeit, in einen höheren Gang zu schalten.
Zum Überholen angesetzt hat in dieser Saison Stefan Eichberger. Der 24-jährige Steirer überraschte zu Saisonbeginn mit den Plätzen 20 und 14 in Beaver Creek, in Gröden rettete er mit Rang sechs die ÖSV-Ehre. Am Freitag untermauerte Eichberger mit Platz 13 im Super-G – seinem besten Weltcup-Ergebnis in dieser Disziplin - seine gute Form. Er ist jener Österreicher, der momentan wohl am lockersten am Ski steht und durchaus für einen Spitzenplatz gut.
Fest steht: Die Fahrerlaubnis für die Autobahn haben die ÖSV-Abfahrer. Sie müssen nur die richtige Spur finden – und diese dann auch halten. Von Kitzbühel geht es nämlich via Garmisch mit Vollgas Richtung Saalbach zur WM. Es braucht unbedingt ein Erfolgserlebnis. Es ist höchste Zeit, die Bundesstraße zu verlassen...