"Der Ski hat plötzlich gegriffen, es hat mich ausgedreht und schon bin ich geflogen", wird der Silberberger von der "Krone" zitiert. Mit Rücken und Kopf schlug er recht hart auf der Piste auf. "Das linke Knie und der Kopf haben ordentlich wehgetan, erste Checks waren aber zum Glück unauffällig", gibt Zudrell Entwarnung.
"Sehr viel Glück gehabt"
Der 19-Jährige trägt vom Sturz dennoch eine Verletzung davon. Bei der MR-Untersuchung in Imst wurde eine Zerrung des Innenbands festgestellt. "Wenn man sich den Sturz anschaut, muss man sagen, dass ich sehr viel Glück gehabt habe, dass nichts gerissen ist", weiß der zweifache Silbermedaillen-Gewinner, für den die Knieverletzung aber schon negative Auswirkungen auf die Junioren-WM hat.
Gemeinsam mit seinen Ärzten sowie dem Trainerteam habe Zudrell entschieden, die ersten beiden JWM-Bewerbe auszulassen. Bei der Abfahrt und beim Super-G wird er nicht an den Start gehen: "Das tut zwar weh, da man bei so einer Veranstaltung jedes Rennen bestreiten will. So gewinne ich aber Zeit, in der ich alles dafür tun kann, um wieder topfit zu werden."
Anstatt - wie ursprünglich geplant - am Montag anzureisen, geht es für Zudrell nun voraussichtlich am Donnerstag nach Tarvis. Der erste Start wäre demnach bei der Team-Kombi (im Slalom) angedacht, wenn die Regeneration bis dahin wie erhofft abläuft.