Die 20 Frauen mit den meisten Siegen im Skiweltcup
Gegnerinnen kommen und gehen
Shiffrin steht nie still. Selbst nach ihrem 99. Sieg am vergangenen Wochenende in Gurgl war die US-Amerikanerin nicht zufrieden.
"Sie fährt, um besser zu werden, als sie selbst war. Wenn andere aufholen auf sie, will sie besser werden, als sie gestern war", erklärt Höflehner.
Shiffrin entwickle sich mit ihren Konkurrentinnen weiter. "Es sind Gegnerinnen gekommen und gegangen, Mika ist immer noch da."
Diese Tatsache ringt auch ihren aktuellen Konkurrentinnen höchsten Respekt ab.
"Es ist exzellent, wie sie es schafft, es bei jedem Rennen auf den Punkt zu bringen und immer wieder so sauberes Skifahren zu zeigen. Großen Respekt und schön, dass man mit ihr auf so hohem Level fahren kann", sagt Katharina Liensberger.
"Es ist cool und uncool, mit ihr zu fahren, weil sie die ganze Zeit gewinnt", meint Katharina Truppe. "Sie ist eine Macht. Es ist ein Wahnsinn, was Mika leistet. Sie muss so stark im Kopf sein. Man kann sich das gar nicht vorstellen, wie arg das ist, immer abzuliefern – Respekt und Hut ab."
Ein monumentaler Moment - und mehr als ein Rekord
Während die gesamte Ski-Welt Shiffrin für den bevorstehenden 100er feiert, blickt sie selbst dem Meilenstein mit gemischten Gefühlen entgegen.
"Als ich die 86 Siege (Rekord von Stenmark; Anm.) erreicht habe, haben die Leute gleich über die 100 gesprochen. Ich dachte: So funktioniert also der Sport, wenn etwas erreicht wird, sprechen wir über das nächste. Wenn der 100er passiert, wird es auch so sein", sagt Shiffrin. "Das hat mir persönlich geholfen zu erkennen, dass es in meinem Leben keinen Moment geben wird, der das größte im Sport ist."
100 Weltcup-Siege zu erreichen, sei ein monumentaler Moment. "Aber es ist nicht nur mein Moment. Es ist auch ein Moment für die Fans, die Medien und die Menschen, die mich umgeben. Es ist mehr als ein Rekord. Es geht auch um den Skisport als Ganzes", sagt Shiffrin.
Und denkt dabei wieder nicht nur an sich...