Auch ihre Teamkolleginnen reagierten wegen nicht perfekten Sprüngen selbstkritisch. "Es ist schon eine brutale Erleichterung, aber meine Sprünge waren ausbaufähig. Wir haben nicht die perfekten Sprünge gezeigt, wir waren nicht wirklich weit weg, für Gold hat es nicht gereicht leider", sagte Mühlbacher, die ihre zweite Silberne mit ihren Kolleginnen erst am Montag überreicht bekommt.
"Eine Medaille muss man erst machen. Ich weiß nicht, warum man traurig sein sollte. Ich tue mir auf der Schanze extrem schwer, ich kann deshalb superhappy sein. Jede Medaille hat ihren Stellenwert", sagte Seifriedsberger. Eder ärgerte sich merklich: "Ich bin trotzdem zufrieden. Die Norwegerinnen haben uns gscheit was draufgedrückt."
ÖSV-Trainer: "Kämpfen mit der Schanze"
Die Norwegerinnen fixierten mit dem Sieg einen Traumtag mit sechs Medaillen für die Gastgebernation, die zuvor im Männer-Skiathlon einen Vierfachtriumph und im Kompakt-Kombinationswettkampf einen Doppelsieg gefeiert hatte.
ÖSV-Frauensprungtrainer Bernhard Metzler sagte, man müsse den Sieg der Norwegerinnen neidlos anerkennen.
"Mit Silber geht es mir sehr gut, es ist nie aufgelegt, dass man eine Medaille mitnimmt. Wir freuen uns sehr über den Vizeweltmeister. Wir hätten am oberen Limit springen müssen, wir kämpfen wirklich ein bisschen mit der kleinen Schanze", sagte Metzler, dessen Springerinnen im Einzel leer ausgegangen waren.