Mit Platz neun ist er wieder in der Weltspitze dabei. Viel mehr gibt ihm aber die unglaubliche Stimmung, die im Granasen-Stadion geherrscht hat.
"So etwas mitzuerleben ist unbeschreiblich", betont der Steirer, der in Lillehamer lebt und trainiert. "Ich kann von heute nichts Negatives mitnehmen. Wenn du zwischen vier, fünf Norwegern läufst und 80.000 Studenten schreien 'Mika, Mika', dann denkst du dir, bin ich im falschen Film?"
Vermeulen ist vom "Fußballstadion-Feeling auf 8-km-Streckenlänge" beeindruckt. "Ich glaube nicht, dass ich so etwas noch einmal erleben werde. Die WM ist nicht so verlaufen, wie gewünscht, aber ich bin überwältigt vom heutigen Tag."
Klaebo macht sich "unsterblich"
Das ist auch Johannes Hoesflot Klaebo. Der 28-Jährige aus Trondheim krönt sich mit seiner sechsten Goldmedaille im sechsten WM-Rennen zum König von Trondheim.
"Das ist verrückt und viel mehr als ich erträumt hatte", sagt Klaebo, der im Distanzrennen in der dritten von sechs Runden zu kämpfen hatte. "Ich hatte das Gefühl, dass mir die 100.000 Menschen geholfen haben. Es ist unglaublich. Ich habe keine Worte."
Vor Klaebo war es keinem Athleten gelungen, mehr als vier Goldmedaillen bei einer Nordischen WM zu holen.