Die ständigen Rückschläge seien nicht leicht zu verkraften, sollen aber möglichst lehrreich sein.
"Ich habe viel, viel Erfahrung gesammelt und dadurch viel dazugelernt." Und eine mögliche Wende im weiteren Verlauf des Winters mit einem sechsten Rang in Ruhpolding als Positiv-Ausreißer habe sie nicht abgeschrieben.
"Ich bin topmotiviert und habe noch nicht aufgegeben. Ein paar Rennen sind es ja noch, vielleicht hat sich der Körper gut erholt." Ob sie beim WM-Auftakt am Mittwoch in der Mixed-Staffel antreten kann, werde sich erst vor Ort entscheiden.
Viel Zuversicht, durchaus bereits für die nächste Saison, schöpft sie aus dem Weg ihres Freundes Émilien Claude, der nach zwei sehr schwierigen Jahren im Jänner in Ruhpolding seinen ersten Weltcup-Podestplatz geschafft hat.
"Ich habe bei ihm gesehen, wie man sich aus Tiefphasen wieder rausziehen kann. Es motiviert mich zu sehen, dass das geht", sagt die Massenstart-WM-Siebente des Vorjahres, deren Partner im enorm starken französischen Team nur WM-Ersatzmann ist.
Auch Hauser mit durchwachsener Saison
Wie Gandler ist auch Lisa Hauser in dieser Saison nur selten in Topform gewesen. Die Massenstart-Weltmeisterin von 2021 hatte beim Saisonauftakt zwar zwei Top-Ten-Plätze geschafft, im Jänner waren jedoch drei 13. Ränge das Höchste der Gefühle. Deshalb wird die langjährige ÖSV-Teamleaderin wohl kaum in den Medaillenkampf eingreifen können.
Topfavoritinnen sind mehrere Französinnen um Lou Jeanmonnot (6 Saisonsiege) sowie die Deutsche Franziska Preuß, die neben zwei Siegen reihenweise weitere Podestplätze gesammelt hat.